Bei der Ganztägig ambulanten medizinischen Rehabilitation handelt es sich um eine Entwöhnungsbehandlung. Die wöchentlichen Therapiegespräche werden in Form von Einzel- und Gruppengespräche durchgeführt. Für die Rehabilitand*innen besteht die Möglichkeit, im Rahmen von Familiengesprächen mit Partnern, Eltern, Kindern schwierige und belastende Beziehungen zu klären und zu bearbeiten. Die Regeltherapiedauer beträgt 20 Wochen.
Die Ganztägig ambulante medizinische Rehabilitation setzt ein relativ intaktes Umfeld voraus und gewährleistet Alltagsnähe, d.h. einen direkten Kontakt zum Lebensumfeld der Rehabilitand*innen. Im Mittelpunkt steht die Stabilisierung der Rehabilitand*innen in der unmittelbaren Konfrontation mit ihrem Alltag speziell im Hinblick auf die berufliche und soziale Integration und die Festigung der Abstinenz Die eigenständige Weiterbearbeitung relevanter Themen mit den Supportsystemen (Selbsthilfegruppe, Familie, Lebenspartner etc.) ist angestrebt.
Um den Rehabilitand*innen die Möglichkeit zu geben, zu einer realistischen Einschätzung ihrer Fähigkeiten, Fertigkeiten, aber auch Grenzen zu gelangen und sich im Berufs erproben zu können, sind tagesstrukturierende Maßnahmen Bestandteil der Therapie, d.h. stundenweise Beschäftigung in verschiedenen Arbeitsbereichen in der Einrichtung und berufsorientierte Praktika.